In Novi Sad (05.08.2015)
Hier gibt es immer wieder Überraschungen. Morgens um kurz vor 8 weckt uns eine Armada von Militärbooten, die mit Getöse den Hafenarm verlassen. 20 min. später ist der Spuk vorbei, als wär nichts gewesen.
Beim Morgenkaffee bekommen wir Besuch von der sympathischen Frankfurterin Nadja mit ihrem Sohn, die einen Platz in der benachbarten Marina gefunden hat. Wir erzählen gemütlich, und sie verrät uns praktischerweise das Passwort des hafeneigenen W-Lans.
Als wir uns mit den Fahrrädern aufmachen, um die Festung Petrovaradin auf der anderen Donauseite zu besuchen, sehen wir die Militärboote bei einem Manöver auf der Donau wieder.
Wir sind schon völlig durchgeschwitzt bei 34 Grad im Schatten, als wir die Festung erreichen. Zu Fuß geht es die zahlreichen Treppenstufen hoch, und wir werden mit einem Blick auf die Stadtsilhouette belohnt. Im Bürgerkrieg vor 20 Jahren waren sämtliche Brücken zerstört worden. Die sind längst wieder aufgebaut, nur sieht man noch die Stümpfe der alten Pfeiler aus dem Wasser ragen.
Die Festung beherbergt heute zahlreiche Künstler mit ihren Ateliers, aber auch die scheinen Ferien nötig zu haben, denn die meisten Ateliereingänge sind zugesperrt.
Wir fahren wieder zurück in die Altstadt und flanieren ähnlich wie gestern durch die bunten Gassen, dann machen wir uns auf den Heimweg und organisieren telefonisch unser nächstes Anlegeziel in Belgrad-Zemun: den Restaurantsteg Vodenica. Von den netten Österreichern aus Apatin („Ruft unbedingt vorher an.“)empfohlen fragen wir nach und bekommen zur Antwort: „No problem.“
Na dann auf nach Belgrad!