Von Backa-Palanka nach Novi Sad (04.08.2015)

 

Die Nacht in der Hafenbucht von Backa-Palanka verläuft gar nicht so ruhig wie vermutet. Die Fabrik nebenan lässt ihre Generatoren die ganze Nacht durchlaufen, und auch die Angler sind mehr oder weniger rund um die Uhr in Aktion. Die, die bis Einbruch der Dunkelheit am Ufer gesessen haben, sind bereits morgens früh vor unserem Morgenkaffee wieder auf ihrer Position. Auch nachts um halb 3 knattert ein Fischerkahn an uns vorbei.

Wasser und Ufer sind leider etwas verdreckt, und so brechen wir morgens ohne Wehmut nach Novi Sad auf. Der diesige Morgen lässt die etwas hügeligere und kurvigere Landschaft  schemenhaft aussehen. Als wir mittags im Winterhafen (Einfahrt ganz rechts direkt neben dem Strand halten!) einfahren, uns förmlich hineinzwängen, haben die Yachthäfen keinen Platz für uns, und wir fahren weiter durch den Hafenkanal, bis uns ein netter Mann namens Bucky uns an einen mehr oder weniger privaten Steg lotst. Der Steg ist ein altes ausgemustertes Stahlschiff, das an einem Stahlponton festgemacht ist, das wiederum mit einem anderen Ponton durch Bretter verbunden ist, bis diese abenteuerliche Konstruktion mit mehreren Stegteilen uns sicher an Land leitet. Mit Bucky unterhalten wir uns sehr nett auf englisch, und dabei erfahren wir , dass seine Oma aus Wuppertal stammt. Wie klein ist doch die Welt!

Bei mittlerweile strahlendem Sonnenschein und über 30 Grad laufen wir an der Strandpromenade entlang bis in die Altstadt, vorbei an nagelneuen Outdoor-Fitnessgeräten und Wohnblocks  aus der sozialistischen Vergangenheit. Die Altstadt selbst ist  bunt, lebendig und macht einen schmucken Eindruck. Morgen werden wir den noch vertiefen, für heute reicht es uns, und unsere Energie reicht nur noch für ein paar Lebensmitteleinkäufe auf dem Rückweg, denn unser gut gekühltes serbisches Feierabendbier an Bord ist doch zu verlockend.


Kreuzerabteilung
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