Von Porecka nach Turnu-Severin (13.08.2015)

 

Nach dem Frühstück geht es los. Schon wieder gibt es eine steile Felsschlucht, aber zuvor müssen wir unseren Blick nicht auf die imposant aufragenden Felsen richten, sondern aufs Wasser, denn hier haben die Fischer die Angewohnheit, den Fluss mit ihren Netzen zuzupflastern, zu erkennen an den auf der Wasserlinie schwimmenden Plastikflaschen. Nicht auszudenken, wenn wir uns ein Fischernetz in die Schraube drehen. Nur muss man die Flaschen der Netze vom umherschwimmenden Müll unterscheiden , und so tasten wir uns an einigen Stellen vorsichtig vorwärts.

Es geht vorbei an König Decebals Kopf, als Monument in den Fels gemeißelt, und schon sind wir an der Schleuse Djerdap1 angelangt, ein monumentales Bauwerk, das die Region jährlichmit 11 Milliarden kw Strom versorgt. Zum Glück müssen wir nicht lange warten und die Schleusung verläuft zügig.

Umso länger brauchen wir für das Ausklarieren aus Serbien in Kladovo und das Einklarieren schräg gegenüber auf der rumänischen Seite in Turnu Severin. Die serbischen Beamten schauen unsere Pässe an, sagen o.k., behalten unser Durchreisezertifikat und lassen uns ziehen. Auf der rumänischen Seite werden wir nach unserem Ausreisestempel aus Serbien in unserem Pass gefragt, außerdem wollen sie das von den Serben gestempelte Durchreisezertifikat haben. Also die gut 2 km zurück auf die serbische Seite. Nein, Stempel im Pass gibt es nicht bei der Ausreise, nur bei der Einreise, und das Durchreisezertifikat muss in Serbien bleiben. Was ist mit einer Kopie? Kopierer  gibt’s nicht, da müsste der arme serbische Polizist aufs Fahrrad und irgendwo kopieren gehen. Zum Glück hat der Kapitän einen in Wien erworbenen Drucker an Bord (der funktioniert nicht, aber die Kopierfunktion geht), so dass wir von diesem wichtigen Dokument eine Kopie machen können. Jetzt haben wir nur noch das Problem, dass jede Seite das Original haben will, aber letztendlich erbarmen sich die Rumänen und geben sich mit der ollen Kopie zufrieden, dem lustigen Zollbeamten Vasile haben wir das sicherlich zu verdanken, der sofort beim Betreten des Raums seine Späßchen mit uns macht und auch die ernsten Polizisten mit auflockert. Uff, geschafft, am 2 km entfernten Ponton des Yachtclubs Aurora machen wir fest, sind fix und alle, und morgen starten wir die Stadtbesichtigung, den Großeinkauf und den Besuch im Internetcafé.


Kreuzerabteilung
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